Traumabehandlung

Mithilfe der Hypnosetherapie / Hypnoseanalyse, PITT (Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie nach Luise Reddemann) und PEP kann ein Trauma bearbeitet und integriert werden.

Schwere Traumata sind immer mit intensiven Emotionen wie z.B. Angst, Hilflosigkeit, Kontrollverlust verbunden. Emotionale Erregung oder das Gefühl, dass unsere Sicherheit gefährdet ist, verursacht Veränderungen im Gehirn. Ebenso können heftige Gefühle und verdrängte traumatische Erinnerungen zu körperlichen Veränderungen und psychosomatischen Störungen führen. Der Körper produziert bei schweren Traumen und posttraumatischen Belastungsstörungen eine große Menge Cortisol, was zu Zellschäden führen kann aber auch zu einer Beeinträchtigung des expliziten Gedächtnisses. Jedes traumatische Erlebnis wird körperlich und zellulär abgespeichert, das bedeutet der Körper vergisst nichts. Es kann sein, dass traumatisierte Menschen sich an das Ereignis nicht erinnern und ihre verdrängten Erinnerungen sich als Panikattacken, Ängste, Alpträume oder körperliche Beschwerden manifestieren.

So ist es möglich, dass über viele Jahre traumatische Erlebnisse kompensiert wurden und plötzlich unerwartet ohne reale Bedrohung massive Ängste auftauchen und zu Irritationen führen, da erst einmal kein Zusammenhang gefunden wird.

Erlebt ein Mensch Bedrohung, so mündet dies in Kampf, Flucht oder Erstarrung. Wenn Kampf oder Flucht nicht möglich sind, dann kommt es zu einer Erstarrung, Impulse werden blockiert und die Gefühle frieren ein. Wenn Flucht- und Kampfreaktionen nicht zu Ende geführt werden, wird das innere System aus dem Lot gebracht. Es kommt zu einer andauernden hohen systemischen Erregung, worauf der Körper keine Entladung findet.

Überlebensmechanismen bei schweren Traumen sind häufig Fragmentierung (Zersplitterung) oder Abspaltung, z.B. wie aus dem Körper rausgehen, um unerträgliche Gefühle oder Schmerzen nicht zu spüren, oder alle Gedanken sind weg und es gibt nur noch überwältigende Gefühle, z.B. Todesangst, oder der Fokus liegt nur noch auf ein Gedanke „das werde ich nicht überleben“. Wie ein auseinandergefallenes Puzzle, wo die Puzzleteile verstreut sind und nicht zusammengefügt werden können. Ziel der Therapie ist es, die Puzzleteile zusammenzuführen, aus der Erstarrung herauszuhelfen und die Kampf- und Fluchtreaktion zu Ende zu führen.

Wenn die fragmentierten Teile miteinander und mit dem ursächlichen Trauma in Verbindung gebracht werden können, kann Heilung vom Trauma erfolgen.

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